„Die Macht der Bilder“ zur Nacht der Bibliotheken 2019 in Rheine
Eine völlig neue Erfahrung machte Heinz Schulte zur diesjährigen „Nacht der Bibliotheken“ am 15. März 2019 in Rheine.
Allein der Titel „Nacht der Bibliotheken“ war bereits im Vorfeld spannend. So wurde es dann auch. Mit Vorlesungen verschiedener Autoren aus Rheine und einem Informationsstand des Metropoli zum Thema „Die Macht der Bilder“ war das Angebot interessant und kurzweilig.

Am Metropoli Informationsstand: Exponate wie das Stereoskope und Filmgeräte mit Zelluloidfilmen aus mehr als 100 Jahren Filmgeschichte.

Im digitalen Zeitalter mal einen original Kinofilm in den Händen halten und die Geschichte des Zelluloidfilms ab 1895 zu erfahren, das war für die Besucher so interessant wie die Funktion eines Filmprojektors.

Während der Filmvorführungen war ein historischer Beitrag aus den 1920er Jahren zu sehen. Erstaunt waren die Besucher über die Qualität des fast 100 Jahre alten Filmbildes.

Die „Nacht der Bibliotheken“ war mit dem netten Team und allen Besuchern in der Stadtbibliothek Rheine ein spannendes Erlebnis.
Fotos: Heinz Schulte und Stadtbibliothek Rheine
„Wenn ein Film zur Waffe wird“
Organisiert wurde diese Veranstaltung vom Rheiner Historiker Andre Schaper und Heinz Schulte „Metropoli-Filmhistorie-Rheine“, in Zusammenarbeit mit dem Historiker und Leiter des LWL Medienzentrum für Westfalen Prof. Dr. Markus Köster, Monika Hoelzel als Koordinatorin des AK „GEDENKEN UND ERINNERN“ im Pressereferat der Stadt Rheine und Birgit Kösters als Leiterin der VHS in Rheine.
GEDENKEN UND ERINNERN_ Programmverlauf zur Veranstaltung Jud Süß_ bearbeitet
Begleitet wurde die Aufführung von Prof. Dr. Markus Köster, als Historiker und Leiter des LWL Medienzentrum für Westfalen in Münster, zu der an der Vormittagveranstaltung die gesamten Oberstufe der Euregio Gesamtschule Rheine teilgenommen hatte. Weitere 250 Besucher zählten wir zur Abendveranstaltung um 19:00 Uhr.
Die Besucher beider Veranstaltungen waren nach den Filmaufführungen betroffen und zeigten Verständnis dafür, dass dieser perfide Propagandafilm der Nazis nur mit Genehmigung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung in Begleitung zugelassener Historiker der Öffentlichkeit vorgeführt werden darf. „Es ist ein Dokument der Unmenschlichkeit und eine Mahnung an die heutige Generation“, so beschrieb ein Besucher das von den Nazis gelobte „Meisterwerk“ während der Nachbesprechung.
Filme haben Macht. Sie bringen uns zum Lachen, sie berühren uns emotional oder nehmen uns mit auf eine spannende Reise. Der Film kann uns aber auch manipulieren und verführen. Alle 450 Gäste, die an diesem 29. Januar 2019 zur Veranstaltung in die VHS Rheine gekommen waren, hatten verstanden, warum wir diesen Film 74 Jahre nach Kriegsende erneut aufgeführt haben. Damals hat der sich selbst ernannte Propagandaminister Josef Goebbels den Film als Waffe benutzt. Die Tonart, die heute vielfach im Netz online als Hassbotschaft verbreitet wird, ist vergleichbar mit der im Film „Jud Süß“. „Seid wachsam in der Gesellschaft, in der wir leben und lasst euch nicht verführen“, war die Botschaft der Organisatoren dieser Veranstaltung an alle Teilnehmer.
Herzlichen Dank für ein Jahr mit viel Engagement, Herzblut und tollen Veranstaltungen
Wieder nimmt ein Jahr sein Ende und es ist an der Zeit anzuhalten, sich umzuschauen und für die vertrauensvolle Zusammenarbeit Danke zu sagen.
Im 14. Jahr in Folge versenden wir vom Metropoli-Team Weihnachtskarten mit Motiven zu aktuellen Projekten westfälischer Regionalgeschichte, oder wir haben das Glück wie in diesem Jahr und dürfen ein gemaltes Kunstwerk mit einem Motiv aus der Rheiner Stadtgeschichte verwenden. Diesmal ist es der Marktplatz, gemalt vom Künstler Siegfried Piechowski. Das Motiv lädt zum Verweilen ein. Wer unsere Region kennt, der weiß, dass zum Beispiel der sogenannte „Kalte Markt“ in Rheine zu einer der Traditionen gehört, die seit Generationen in jedem Jahr direkt vor Weihnachten stattfinden. Besucher kommen von weit her.
Das Besondere zur Weihnachtskarte in diesem Jahr ist, dass wir Rückmeldungen bekommen mit Erzählungen zu Erlebtem auf dem Rheiner Marktplatz. Die Gemeinschaft, das Marktleben und die Geschäfte drumherum sind es, die Erinnerungen wecken.
Stadtgeschichte aufarbeiten und am Leben erhalten wird gebraucht, und so danken wir der Familie um Siegfried Piechowski, dass wir dieses schöne Motiv verwenden durften und zeitgleich vielen Anderen damit Freude bereitet haben. Dass passt zu Weihnachten!
Weihnachtskarte mit Markt und St. Dionysius Rheine von Siegfried Piechowski
Weitere Bilder von Siegfried Piechowski finden sie bei Facebook: facebook.com/Siegfried-Piechowski Tel:02551 9197601
oder bei: https://m.facebook.com/story.php
„Film- analog und digital“. Schüler und Besucher der Nelson – Mandela – Schule in Rheine waren sehr interessiert, als sie erfuhren, dass man Film auch anfassen kann.

Heinz Schulte (links i Bild) hatte zur Erklärung historische Geräte aus seiner Sammlung aufgestellt. Interessant war besonders für die jüngeren Schüler, dass man Film auch anfassen kann.
Der Film nimmt uns Betrachter mit auf eine interessante Reise. Sehen wir zum Beispiel fröhliche Bilder, werden wir zum Lachen angeregt. Unschöne Bilder erreichen das Gegenteil. Wenn ein Film für Propagandazwecke missbraucht wird, kann dieser zur „Waffe“ werden. Das zeigen zum Beispiel so genannte Hassfilme, welche im Dritten Reich für kriegerische Absichten hergestellt wurden. In der heutigen Zeit erreichen uns nicht selten Hassbotschaften digital über das Internet. Rechtzeitige Aufklärung ist für jeden Nutzer hier unverzichtbar.
- Der mechanische Filmtransport im Projektor war so interessant wie der perforierte Film als Celluloid
- Das Bilder beim Betrachten im Kopf eines Menschen entstehen war auch ein interessantes Thema.
- Im Veranstaltungsverlauf wurde ein 30 Minuten digitaler Metropoli Filmbeitrag vorgestellt, der Inhalte aus den Kriegsjahren in Rheine zeigte, und, dass Kriege keine Gewinner haben.
Fotos: Metropoli H. Schulte, mit Genehmigung der Nelson – Mandela – Schule Rheine
Schön, dass sich Schulen in Rheine interessieren, mit uns im Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ zusammen zu arbeiten.
Zeitzeugen-Film im Heimathaus Hovesaat bewegte
Ein bewegender Film vom Metropoli- Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ war am Mittwoch, den 17. Oktober 2018 im Heimathaus Hovesaat in Rheine zu sehen. Darin erinnern sich die beiden Schwestern Maria Wehkamp und Helene Remme an den Zweiten Weltkrieg und das Leid, dass er in ihrer Familie verursachte. Ihr Elternhaus stand an der Salzbergener Straße, direkt am Militärflugplatz Bentlage.
- Während der Filmveranstaltung hätte man in der voll bestzten Diele des Heimathauses eine Stecknadel fallen hören können.
- Nach dem Filmbeitrag sprachen: der stellv. Bürgermeister Karl-Heinz Brauer, Michael Sauerland als Schulleiter der Euregio-Gesamtschule Rheine, so wie die Schüler Christina Reinke (17) Adrian Woltering (17) und Kay Mielke (17).
- stellv. Bürgermeister Kar-Heinz Brauer im Gespräch mit der Zeitzeugin Johanna Wulle (geb. 1918). Johanna Wulle hatte dem Metropoli Team zu ihrem 100. Geburtstag aus ihrem Leben berichtet. Zu ihrer Leidenschaft zählen Gedichte, die sie humorvoll vor allen Teilnehmern vortrug.
- Heinz Löring, Vorsitzender des Heimatvereins Rheine, zeigte sich beim Blick in die prall gefüllte Scheune des Heimathauses sehr erfreut über das große Interesse. Kriege haben keine Gewinner, so Löhring. Im vergangenem Jahr führte uns Heinz Schulte hier im Heimathaus den LWL Film „Good morning, Westfalia“ vor. Heute ist hier im Heimathaus wieder jeder Stuhl besetzt, was uns zeigt, dass das was wir machen gebraucht wird.
- Heinz Schulte dankt allen Teilnehmern dieser Veranstaltung und sprach besonders die Generation an, die die furchtbare Zeit des Nationalsozialismus erleben mussten. Aber damit nicht genug. Zu allem Leid in euren Familien, habt ihr dann auch noch alles wieder aufgebaut für uns, damit wir jüngeren es besser haben sollten. Dafür kann man gar nicht genug DANKE sagen.
- Blumen gab es am Ende der Veranstaltung von den Zeitzeuginnen Maria Wehkamp und Helene Remme.
„Weitere Veranstaltungen dieser Art sind in Vorbereitung“, verspricht Heinz Schulte. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
IN MEMORIAM 2018/2019 „GEDENKEN UND ERINNERN“
Der Arbeitskreis „Gedenken und Erinnern“ ist ein offener Arbeitskreis und besteht seit nunmehr 7 Jahren unter der Koordination des Pressereferates der Stadtverwaltung Rheine mit der Zielsetzung, Veranstaltungen rund um die Gedenkkultur zu planen und durchzuführen. Örtliche Institutionen, Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen haben zusammengefunden und wollen dazu beitragen, dass die Verbrechen der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren Opfer nicht vergessen werden. Auch im Herbst und im Winter 2018/2019 werden wieder interessante Veranstaltungen kostenfrei angeboten. Die Stadt Rheine und zahlreiche Akteure laden alle interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürger zur Teilnahme herzlich ein.
- Ein Film der unter die Haut geht.
- Die Broschüre zu allen 19 Veranstaltungen erhalten Sie im Rathaus der Stadt Rheine, so wie im Verkehrsverein.
- Eine Veranstaltungsreihe vom 15. Oktober 2018 bis 17. Februar 2019
„Zeitzeugen“
Zeitzeugen, so lautet der Arbeitstitel des Arbeitskreises „Historische Filmdokumente“ Rheine, der offiziell am 27.Januar 2018 im Rahmen einer Veranstaltung mit zahlreichen Teilnehmern im Stadtarchiv Rheine zu einer Reihe Interviews mit Zeitzeugen und filmischen Aufzeichnungen startete. Zu den Schwerpunkten der Themen „Krieg – Kriegsende – Nachkriegsjahre – Wiederaufbau mit Weltwirtschaftswunder – Die Bundeswehr in Rheine zur Zeit des Kalten Krieges“ haben inzwischen Interviews mit 18 Personen stattgefunden.
Metropoli Archiv-Kino und Redaktion der Münsterländischen Volkszeitung Rheine bei: „Fremder Nachbar- Leben im Kalten Krieg im Münsterland“

An einem solcher X-Orte informierte das AFO der WWU Münster am 9. September 2018 zum Tag der Offenen Tür im ehemaligen Munitionsbunker in Saerbeck.
- Als Munitionsbunker erbaut, dient dieser Raum heute der friedlichen Nutzung.
- Gemeinsam schauen sich die erschienen Gäste den Filmbeitrag an.
- Mit einem Archiv-Kino war Heinz Schulte für den Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ Rheine an der Ausstellung im Bunker des AFO beteiligt. Zu sehen war ein 30 Minuten Filmbeitrag „Die Bundeswehr in Rheine zurzeit des Kalten Krieges“.
- Auch die Redaktion der Münsterländischen Volkszeitung Rheine war mit interessanten Beiträgen an der Ausstellung beteiligt.
- Zu den zahlreichen Fotos verschiedener X-Orte und Beiträge der Aussteller aus Rheine, wurde der Bunker am Tag der Offenen Tür zum spannenden Ort zur Geschichte aus dem Münsterland.
- Zufrieden zeigten sich am Ende der Ausstellung: Dr. Wilhelm Bauhus mit seinem Team vom AFO WWU Münster, Jörg Madlerner als Besucher aus den USA, und Heinz Schulte vom Metropoli in Rheine.
Fotos: Heinz Schulte/Andreas Wessendorf
VW Veteranenclub Münster e.V. besucht während seiner Ausfahrt durch das Münsterland das Metropoli in Rheine
Es ist immer wieder schön zu erfahren, wie Menschen ihre Leidenschaft in der Gemeinschaft pflegen, Traditionen erhalten und zeitgleich Anderen damit Freude bereiten. So zum Beispiel der VW Veteranenclub Münster e.V.
In den 1950er Jahren gehörte der VW zum Traum der Bevölkerung und wurde weltweit als „Volkswagen“ bekannt und geliebt. Wenn wir heute einen der sogenannten Käfer oder Bullis auf der Straße sehen, bleiben wir stehen, schwelgen in Erinnerungen und staunen. Schön, dass es noch Idealisten gibt, die die ewige Liebe zum Volkswagen pflegen, sowie seine Tradition.
- Während einer gemeinsamen Ausfahrt durch das schöne Münsterland machte der VW Veteranenclub Münster e.V Halt, beim Metropoli „Kino für kleine Leute“ in Rheine.
- Nach einer Führung durch die private Filme- und Kinosammlung versammelte sich die Besuchergruppe im kleinen Kinosaal mit Filmvorführung zum Thema „Volkswagen“
- Bevor sich die Freunde vom VW Veteranenclub Münster verabschiedeten, bedankte sich Heinz Schulte (rechts i. Bild) für den netten und freundschaftlichen Besuch mit den Worten „kommt gerne wieder!“
- Das Geräusch der Hupen und Motoren klingelt in den Ohren und macht „Gänsehaut“. Auf Wiedersehen ihr lieben Freunde vom VW Veteranenclub e.V. Münster!
AFO-Arbeitsstelle Forschungstransfer der WWU in Münster und das Metropoli beschließen ihre Partnerschaft
Das Team, welches vorher vom Metropoli nicht wusste und nur durch Zufall auf die Art des kleinen und privaten Museums aufmerksam gemacht wurde, zeigte sich begeistert, ebenso von der Anzahl lokalhistorischer Filmdokumente mit analogen und digitalen Techniken.
Während der Unterhaltung mit Themen zur westfälischen Regionalgeschichte wurde in der Runde bereits eine erfolgversprechende und spannende Zusammenarbeit beschlossen.
Nur ein paar Monate später…
- Der rote Teppich wurde ausgerollt
- Großes Interesse fanden die Schautafeln mit Berichten der Münsterländischen Volkszeitung zum Thema „Zapfenstreich“.
- Zu den angereisten Gästen zählten auch: v.l. Günter Thum als Altbürgermeister der Stadt Rheine, Heinz Löring als 1. Vorsitzender vom Heimatverein Rheine, sowie Simone Mäteling und Dr. Wilhelm Bauhus vom AFO d. WWU Münster.
- In zwei Gruppen aufgeteilt nahm Heinz Schulte seine Gäste mit auf eine unterhaltsame und filmische Zeitreise Rheiner Stadtgeschichte
- Startbild zum 25 Minuten Film mit Aufnahmen ab 1958 zum Thema „Kalter Krieg“
- Filmbild der Leinwand
- Sichtlich zufrieden zeigte sich Dr. Wilhelm Bauhus über die Partnerschaft mit dem Metropoli- Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ in Rheine.
Frau Mäteling, Herr Dr. Bauhus und alle Mitreisenden bedankten sich am Ende der Veranstaltung bei Heinz und Karin Schulte für ihre Gastfreundschaft. Besonderer Dank gilt Günter Thum als Altbürgermeister der Stadt Rheine, so wie Heinz Löring als 1. Vorsitzenden des Heimatvereins Rheine e.V. für ihre wertvollen Hintergrundinformationen aus der Zeit des „Kalten Krieges“.
Nicht zu vergessen ist außerdem unsere Lokalredaktion der Münsterländischen Volkszeitung mit Chefredakteur Reiner Wellmann. Herr Wellmann hatte uns vorab die Veröffentlichung einiger Zeitungsbeiträge ermöglicht, die wir eingerahmt in DIN A1 zum Thema „Kalter Krieg“ und „Zapfenstreich“ ausstellten und viel Aufmerksamkeit auf sich lenkten. Und Axel Engels, für seinen MV Bericht mit Fotos zur Veranstaltung.
Bis zur Veröffentlichung einer filmischen Dokumentation wird sicher noch einige Zeit vergehen, wir werden aber im Zuge unserer Arbeit jede Gelegenheit nutzen, der Generation des Wiederaufbaus zu danken. Außerdem allen Menschen, die sich für den Frieden in unserer Welt engagieren, denn Frieden ist keine Selbstverständlichkeit.
Mit freundlicher Unterstützung:
Mehr Infos finden Sie auch unter: https://www.uni-muenster.de/Expedition-Muensterland/veranstaltungen/archiv/2018/busexkursion_rkp052018.html.