Erinnerungen an vergangene Kriege und ein Fest in Frieden
Schützenfeste haben einen ganz besonderen historischen Hintergrund
Daran erinnerte der Bürgerschützenverein in Rheine Hauenhorst nun mit einem besonderen Festakt zu seinem 225 jährigen Bestehen.
Vor drei Jahren hatten die Verantwortlichen begonnen ein Fest zu organisieren, für eine Dorfgemeinschaft, wie man sie sich in Friedenszeiten wünscht. Die Festwoche vom 23. bis 31. Mai 2014 wird ganz sicher keiner der Teilnehmer vergessen. Zu den weit mehr als 600 Vereinsmitgliedern kamen aus der Umgebung 35 Vereine mit ihren Musikzügen, um mit den Bürgerschützen in Hauenhorst zu feiern. Bewegende Worte fand Rainer Jobst als Vereinsvorsitzender während seiner Rede vor dem Kriegerdenkmal, in dem er an vergangene Kriege erinnerte. Nach einem Moment der Stille, und in Gedanken an unsere Verstorbenen, nahm das Fest seinen Lauf.
Das Metropoli Film-Team war dabei
Vom Zapfenstreich am 23.Mai bis zum Königsball am 30. Mai,
wir haben jeden Moment mit unseren Kameras festgehalten.
Besonders der Vorstand mit allen Helfern hat es sich verdient, nicht zu lange auf erste Aufnahmen warten zu müssen. Aus diesem Grund wird das Metropoli Team zunächst einen interessanten Film-Trailer erstellen. Auf eine gesamte Filmzusammenfassung mit allen notwendigen öffentlichen Rechten müssen sich Interessierte leider noch eine Weile in Geduld üben. Dieses Fest gehört ganz sicher zu den ganz Großen unserer Stadt. Geben Sie uns also genügend Zeit, für die angemessene filmische Dokumentation.
Wir danken den Verantwortlichen mit allen Helfern für ihr Engagement
Ihr Metropoli-Team
Der Film „Bewegte Streiflichter“ hat Folgen.
Wie geht es weiter? Haben die Streiflichter Folgen? So lautet die Frage vieler Heimatfreunde.
Ja, wir sind mit dem neuen Filmprojekt bereits gestartet. Das Projekt hat den Arbeitstitel „Zeitzeugeninterviews“ und ist bis Ende 2015 geplant. Die Idee hierzu hat eine interessante Vorgeschichte.
Auf den, für den Lions-Club Rheine erstellten Film „Bewegte Streiflichter“, folgte die vom LWL Medienzentrum für Westfalen erstellte Zusammenfassung für die Filmreihe ihrer Westfalen-Medien. Mit den bisher verlaufenden Zeitzeugeninterviews hierzu, wurde das Thema Zeigeschichte immer spannender. Die Grundidee der „Streiflichter“ war, besonders der jüngeren Gesellschaft zu verdeutlichen, was die Generationen vor uns alles geleistet haben und ertragen mußten. Was uns heute geboten wird, haben wir unseren Eltern und Großeltern zu verdanken. Leider spricht man in unserer Zeit zu wenig darüber, so dass wir im Wohlstand lebend gar nicht bemerken, wie gut es uns geht. Der Film „Bewegte Streiflichter“ sollte daran erinnern, dass das Leben in Frieden in unserer Welt nicht selbstverständlich ist.
Mit dieser Einsicht meldete sich vor ein paar Wochen Gudrun Donner, die den Film „Bewegte Streiflichter“ in München sah und darin ihre Oma als Zeitzeugin im Interview erkannte. Frau Donner kannte die Lebensgeschichte ihrer Oma auswendig, sie hatte aber nie die Vorstellung dafür, wie das alles wirklich war. Mit den bewegenden historischen Bildern im Film und den Erzählungen ihrer Oma hierzu, fuhr es Gudrun Donner unter die Haut. Sofort suchte sie den Kontakt zu Heinz Schulte nach Rheine mit der Frage, ob es noch weitere Aufnahmen mit Erzählungen ihrer Oma gibt. Selbstverständlich lieferte Heinz Schulte weitere 35 Filmminuten, die aus einem 2 Stunden Gespräch zusammengefasst wurden, nach München. Damit war die Begeisterung auf allen Seiten perfekt.
Zum Film-Projektstart „Zeitzeugeninterviews“, der als Kinonachmittag im Caritas – Marienstift aufgeführt wurde, reiste auch Gudrund Donner aus München an.
„Die Wurzeln des Metropoli reichen bis Löningen“
Gerd Wendte und Peter Teztlaff aus Löningen sind für Heinz Schulte besondere und gern gesehene Gäste.
1994 besuchte Heinz Schulte den damaligen Kinofan Dr. Heinz Dobelmann, der in Löningen eine einzigartige filmhistorische Sammlung besaß. Spontan ließ sich Heinz Schulte vom Kinovirus infizieren und war fest entschlossen: „So etwas baue ich mir in Rheine auch auf!“ So wurde er zu einem ebenso leidenschaftlichen Sammler und begründete sein „Metropoli“. Traurig an der Geschichte ist, Dr. Heinz Dobelmann verstarb 1996. Danach pflegte seine Frau Rosemarie die liebevolle Sammlung ihres Mannes über 16 Jahre, bis sich ein zuverlässiger Käufer fand, und den damaligen Traum des Dr. Heinz Dobelmann ermöglichte in Löningen ein Kinomuseum zu eröffnen. Dass die in Löningen gegründete Initiative „Kinotechnische Sammlung Dr. Heinz Dobelmann e.V.“ und Metropoli Heinz Schulte gemeinsame Interessen haben, versteht sich von selbst. „Wir wollen unsere Zusammenarbeit intensivieren“, wie Gerd Wendte und Peter Tetzlaff übereinstimmten. Dazu diente auch der Besuch mit Gastgeschenken aus dem Löninger Fundus, die Wendte und Tetzlaff mitgebracht hatten. „Das ist eine filmreife Geschichte“, so Schulte. „Hätte ich meinen Filmfreund Heinz Dobelmann nicht kennengelernt, wäre das Metropoli niemals das geworden was es heute ist“.