Nacht der Museen im Metropoli mit weit mehr als 200 Besuchern
Vladimir Bastron arbeitete sechs Jahre an der Kunstakademie in Moskau und verdiente sich durch seine malenden Fähigkeiten weit verbreitete Anerkennung. Aus Leidenschaft arbeitete er als Plakatmaler für russische Kinos.
Zu „Nacht der Museen“ in Rheine malte er für das Metropoli ein Entree und freut sich mal wieder ein Kinoplakat malen zu dürfen.
Einladung zur Nacht der Museen
Komm und mach Dir ein paar schöne Stunden!
zu „Nacht der Museen“
am 23. August 2008 ab 18:00 Uhr, Hauenhorst, Oderstraße 1
Das Metropoli „Kino für kleine Leute“ ist zwar das kleinste private Kinomuseum in dieser Region, es hat aber seinen Charme, denn ohne Ausnahme stammt die gesamte Einrichtung aus Rheiner Kinohäusern. Liebevoll und bis ins Detail wird hier an die Rheiner Kinogeschichte erinnert. Besucher tauchen ein, in den Zeittunnel Ihrer Jahre, in denen Sie sich an der Kinokasse kennen lernten, in die Kinosesselchen rutschten und beim Film Ihren Träumen freien Lauf ließen.
Überraschungen gehören zum Metropoli und dazu laden wir euch herzlich ein. Zur Unterhaltung gibt es Stimmungsvolles. Ein Stück Filmgeschichte hautnah und zum anfassen. Bei gutem Wetter wird die Veranstaltung auch in den Außenanlagen mit Open-Air Kino stattfinden.
Also, lasst Euch Überraschen!
Führungen finden zu jeder vollen Stunde statt.
Der Eintritt ist kostenlos. Getränke gibt es zum normalen Einkaufspreis.
Filmschätzchen aus Rheine bald beim LWL
Gäste vom Landschaftsverband und Kreisarchivare besuchten das Metropoli in Hauenhorst. „Hier wird ganz wichtige und Wertvolle Zeitzeugenarbeit geleistet“, lobte am Mittwoch Volker Jakob, Refaratsleiter Bild-, Film- und Tonarchiv vom LWL-Medienzentrum für Westfalen.
Ihnen gefiel dabei nicht nur das original historische Ambiente in dem kleinen Filmmuseum, sondern vor allem die ideale Kombination und Zusammenarbeit von privater Initiative und Bürgerengagement und dem Stadtarchiv Rheine.
Heinz Schulte führe seine Gäste zunächst in seine historische Film- und Kinosammlung mit Exponaten aus allen Phasen der Film- und Kinogeschichte und die Arbeit des hier tagenden Arbeitskreises Historische Filme ein.
Demnächst sollen die alten Filmschätzchen, in die jetzt neu geschaffene Filmdatenbank des LWL aufgenommen werden. Wie dieses Modellprojekt aussieht und was es leisten kann, erläuterte zunächst Jakob, ehe Ralf Springer dem Beirat am PC demonstrierte, wie es online unter www.filmarchiv-westfalen.de funktioniert. Seit 15 Jahren sammele man bereits in Kooperation mit dem Westfälischen Archivamt und in Zusammenarbeit mit Stadt- und Kreisarchivaren aber auch mit vielen Heimatvereinen, altes Filmmaterial, das vielfach verstaubt auf Dachböden und Kellern lag. Quelle: Fotos Greiwe und MZ Autor
Wertvolle Filme zur Rheiner Stadtgeschichte
Der Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ gründete sich im Frühjahr 2004 im Metropoli „Kino für kleine Leute“. Bereits im August 2006 feierten wir erste Erfolge und konnten unserem Stadtarchivar 34 DVD’s (siehe Archiv 2006) überreichen.
Inzwischen ist der Arbeitskreis eine feste Einrichtung im Stadtarchiv Rheine. Zur Feierstunde am 30. Januar 2008 ist die Anzahl digitalisierter Filme auf stolze 94 DVD’s mit 2205 Filmminuten gewachsen. Der älteste Film ist aus dem Jahr 1920.
In seiner Ansprache unterstrich Dr. Thomas Giessmann die gute Zusammenarbeit im Arbeitskreis und bedankte sich bei allen Filmgebern.
Auch die LWL Filmexperten Dr. Volker Jakob und Dr. Ralf Springer aus Münster sprachen zur Bedeutung des Films als kulturelles Erbe der Menschheit. Rund 60 Filmamateure waren unseren Einladungen gefolgt. Sie konnten sich während einer PowerPoint Präsentation und einigen Kurzfilmen über die Bedeutung und Ergebnisse unserer Arbeit überzeugen.
Aus dem Archivmaterial werden Dokumentationen, wie „Rheiner Eisenbahn“ oder, „100 Jahre Rheine“ im Film entstehen.
Sichtlich zufrieden und beeindruckt war auch Kulturdezernentin Ute Ehrenberg. Ihre Worte zu den Ehrenamtlichen im Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“, den angereisten Filmexperten Dr. Volker Jakob und Dr. Ralf Springer vom LWL – Medienzentrum für Westfalen und allen Gästen, waren guter Stimmung. Sie selber habe große Freude daran, wie hier zusammengearbeitet wird. Das Ergebnis unserer Arbeit sei hilfreich im Unterricht der Schulen und die numerisch aufgelisteten Filme ein wertvolles Archiv für die Stadt Rheine.
Auszeichnung für das Metropoli
Das Metropoli wird beim Stadtteilwettbewerb für das Ehrenamt „gemeinsam Zukunft gestalten“ im Kloster Bentlage mit einem Preisgeld ausgezeichnet.
Besuch im LWL-Medienzentrum für Westfalen
Auf Einladung des „LWL-Medienzentrums für Westfalen“ in Münster, informierten sich Joachim Strickerschmidt, Jules Vleugels und Heinz Schulte (Film AK und Metropoli-Rheine) über Filmbestände, Arbeitsweise und eine Filmdatenbank die sich zur Zeit im LWL-Medienzentrum, im Aufbau befindet. Dr. Markus Köster führte als Leiter der Einrichtung den Rundgang und informierte unter anderem über die technischen Möglichkeiten im Tonstudio.
In allen Abteilungen lernten wir professionelles und freundliches Fachpersonal kennen. Grenzenloses Know-How, ideenreich und kreativ bis zur technischen Vollendung.
Die Einladung und unser Besuch im LWL-Medienzentrum ist uns besonders wertvoll. Mit dem Film „Weisses Gold“ verbindet uns bereits eine erfolgreich vollendete Zusammenarbeit.
In umfassender Weise, die Geschichte und Gegenwart unserer Heimat zu thematiesieren, ist nicht nur hochinteressant sondern es hat auch seinen eigenen unschätzbaren Wert.
Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit – Metropoli „Kino für kleine Leute“ in Rheine mit dem Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ und dem Stadtarchiv Rheine.
Arbeitskreis Historische Filmdokumente überreichte 34 DVDs ans Stadtarchiv
Eine Überraschung bereitete Heinz Schulte nicht nur den Mitgliedern des „Arbeitskreises Historischer Filmdokumente“, sondern vor allem Stadtarchivar Dr. Thomas Gießmann. Denn jener bekam ungewöhnliches Archivmaterial: 34 auf DVD gebrannte historische Filme.
Ingesamt 867 Filmminuten seien darauf verewigt, allesamt kostbare Schätzchen aus Rheines jüngster Vergangenheit. Fünf weitere DVD sind in Arbeit und sollen in Kürze folgen. Für Heinz Schulte und den AK war die Übergabe des Archivmetarials „ein kleiner Feiertag“. 6000 Filmminuten habe man zuvor gesichtet, bewertet, katalogisiert und beschrieben, um daraus dann das archivwürdige historische Material auszusondern.
Die Arbeit von Heinz Schulte und im AK fand auch über die Stadtgrenze hinaus Beachtung und Anerkennung.
So plant das Filmarchiv des Westfälischen Landesmedienzentrums jetzt im Herbst die Einführung einer elektronischen Filmdatenbank. Dazu wird das Filmarchiv des WLM einen Beirat installieren und lud zur ersten Tagung Anfang September in Münster auch Heinz Schulte ein. Der nahm die Berufung gern an, denn „hier wird landesweit projektiert, was in Rheine seit geraumer Zeit stattfindet, um alte wertvolle Filme zu retten, was davon zu retten ist“.
Digitalisierte Streifen zur Stadtgeschichte übergeben
Eine kleine Änderung an der Tagesordnung gab es, bevor man sich dem Film aus den 1980-er Jahren über das „Festival der guten Taten“ in Altenrheine zuwandte. Herbert Fühner und Alfred Bischoff übergaben zu Anfang der Sitzung symbolisch an Altbürgermeister Ludger Meier drei neue DVD-Kassetten mit drei digital erfassten historischen Filmdokumenten zur Stadtgeschichte.
Weitere Exemplare gingen an Archivar Dr. Thomas Gießmann fürs Stadtarchiv Rheine. Bei den Dokumenten handelt es sich um das Stadt-Mitte-Projekt“ (DVD Nr. 54), die „Jahresschau 1977“ (DVD Nr. 72) und „Bilder einer Stadt“ (DVD Nr. 10).
Altbürgermeister Ludger Meier, Mitglied im AK, sei als Empfänger ausgwählt worden, weil er zu jener Zeit in der Stadt Bürgermeister war, als die Historischen Filmdokumente entstanden.
Der Club „film 76“ und seine Autoren Herbert Fühner, Alfred Bischoff, Hans Grevinga und Georg Leugering dokumentierten zum Thema „Stadt-Mitte-Projekt“ mit dem Bau des neuen Rathauses von seiner ersten Planung, den Abrissen von Dechant-Pietz-Schulte und altem Pastorat bis hin zur Eröffnung eine Bedeutende Epoche der Stadtmittegestaltung. Das gleiche Team erstellte auch das Filmmaterial zu „Bilder einer Stadt“. Es entstand, nach dem Drehbuch des Bildbandes „Rheine“ von Herbert Fühner und Christian Grovermann, den die Volksbank Rheine 1984 herausgab und der ein großer Erfolg war.
Die Autoren zeichneten sich ferner für die „Jahresschau 1977“ verantwortlich. Das Jahr 1977 brachte unvergessliche Höhepunkte für Rheine, das in diesem Jahr seine 650. Wiederkehr der Stadtwerdung in vielen Festakten feierte.
Projektor aus Tholi gerettet
Ein Großprojektor aus dem Jahre 1950 stand einige Jahre unbeachtet und ungenutzt im Keller des alten Tholi Kinos. Die vorsichtige Restaurierung des Projektors „FH 66“ hat begonnen, es wird jedoch noch einige Zeit dauern bis das Gerät wieder in einem guten Betriebszustand ist.
Filmmuseum Potsdam zu Besuch im Metropoli
Ein überraschender Anruf erreichte den bekannten Kinoenthusiasten Heinz Schulte vor kurzer Zeit. Nachdem trotz langem Kontakt bisher kein Treffen im „metropoli“ realisiert werden konnte, wagte am vergangenen Mittwoch nun auch ein Vertreter des Filmmuseums Potsdam den Abstieg in das wohl kleinste Kinomuseum unserer Region.
Gemeinsam mit dem Stadtarchivar Dr. Thomas Gießmann und dem Arbeitskreis historischer Filmdokumente machte er sich ein Bild davon, was sich im heimischen Keller des Kinoliebhabers im Laufe der Jahre entwickelt hat. In entspannter Atmosphäre fand ein reger Austausch statt sowohl über bisherige Projekte als auch über Pläne und Ideen. Die Mitglieder des Arbeitskreises informierten den Leiter der Technischen Sammlungen Potsdam über die Entwicklung der Rheiner Kinogeschichte sowie über das „metropoli“, das mittlerweile zu einer guten Mischung aus Museum, Treffpunkt für Filmfreunde und dem Sitz des Arbeitskreises geworden ist. Der Experte beteiligte sich interessiert und gab sein professionelles Wissen mit Ratschlägen und Hinweisen an die Filmfreunde weiter.
Gegenseitig berieten die Filmfreunde über die Erhaltung historischer Filmdokumente und auch über Fördermöglichkeiten, ohne die eine erfolgreiche Arbeit leider nicht möglich ist. Ralf Forster lobte die Initiative der Hobbyfilmer. Er betonte jedoch auch, dass sich die Arbeit auf Dauer nicht nur im heimischen Keller abspielen sollte. „Man muss die Öffentlichkeit in jedem Fall mit einbeziehen und die Stadt teilhaben lassen“, so der Fachmann.
Schon in der Vergangenheit gab es durch die frühe Kooperation mit dem Filmmuseum immer wieder Nachfragen über das kleine Kinomuseum. Der Potsdamer erwähnte, dass gerade die filmhistorische Arbeit kleiner, lokaler Gemeinschaften Auskunft gibt über den Zustand des deutschen Reiches, welches der Schwerpunkt seiner Arbeit im Verein „Cinegraph Babelsberg“ ist.
Zum Ende des gelungenen Zusammentreffens bereicherte Herr Forster das „metropoli“ damit, dass er einen 16mm – Schneidetisch offiziell in Betrieb nahm, welcher zu seinem Besuch noch rechtzeitig eingebaut werden konnte. Ein weiterer Gästebucheintrag und ein erfolgreicher Austausch zwischen Filmliebhabern hat erneut dazu beigetragen, dass der Bekanntheitsgrad des „metropoli“ wächst und wächst.
Optik-Trick im kleinen Kino
„Metropoli, das Kino für kleine Leute“ kommt jetzt ganz groß raus. Ein optischer Effekt macht es möglich, das Keller-Kino von Heinz Schulte größer erscheinen zu lassen, als es ist. Den Anstoß zu der Idee, ein kellerdeckenhohes Gemälde in Auftrag zu geben, war Schultes unermüdliche Suche nach Überbleibseln der Kinovergangenheit Rheines.
Beim Durchstöbern alter Dokumente auf dem Dachboden des ehemaligen Tholi-Kinos (bis zum Jahreswechsel noch „Little John“, Auf dem Thie) fand der Cineast ein Foto aus den 1950-er Jahren. Gerade 4 mal 4 Zentimeter groß war darauf Walter Thomann zu sehen und zwar abgelichtet hinter dem Tresen der Tholi-Gaststätte. Doch erst mit hilfe eines starken Vergrößerungsglases wurde der Wert dieser Aufnahme deutlich. Auf der linken Bildseite, also direkt neben der Theke, ist der alte Kinoeingang zu sehen, darüber der aktuelle Filmtitel. Wer fuhr den Ford?
Das Bild entstand in jedem Fall nicht zur Eröffnung des Tholi am 14. März 1951. Da stand nämlich „Wer fuhr den grauen Ford?“ auf dem Spielplan. Im Laufe der Jahre war das Lokal nicht nur Gaststätte und Kino, sondern auch ein beliebter Treffpunkt aller Filmclubs der Emsstadt. Die Historie des Tholi war es auch, die Heinz Schulte zu seinem Entschluss führte, das Foto vergrößern zu lassen.
Doch nicht die Dunkelkammer, sondern Palette und Pinsel waren ob des Maßes von Zwei mal 1,90 Meter gefragt. Der Kunstmaler Vladimir Bastron übertrug das Mini-Foto mit Ölfarben aufs maximal mögliche Keller-Maß. Um die Sache ganz rund zu machen, stehen vor dem Bild auch noch der Stammtisch des Ex-Tholi und weitere Einrichtungsgegenstände des Kult-Kinos, die Schulte im laufe der Jahre gerettet hatte. Der Arbeitskreis historischer Filmdokumente trifft sich ab Januar 2006 wie gewohnt einmal monatlich zu je vier Stunden Filmsichtung im Metropoli. Die Filmbesprechungen werden also ab sofort durch die Illusion einer originalen Umgebung bereichert.