Filmmuseum Potsdam zu Besuch im Metropoli

Ralf Forster

Ein überraschender Anruf erreichte den bekannten Kinoenthusiasten Heinz Schulte vor kurzer Zeit. Nachdem trotz langem Kontakt bisher kein Treffen im „metropoli“ realisiert werden konnte, wagte am vergangenen Mittwoch nun auch ein Vertreter des Filmmuseums Potsdam den Abstieg in das wohl kleinste Kinomuseum unserer Region.

Gemeinsam mit dem Stadtarchivar Dr. Thomas Gießmann und dem Arbeitskreis historischer Filmdokumente machte er sich ein Bild davon, was sich im heimischen Keller des Kinoliebhabers im Laufe der Jahre entwickelt hat. In entspannter Atmosphäre fand ein reger Austausch statt sowohl über bisherige Projekte als auch über Pläne und Ideen. Die Mitglieder des Arbeitskreises informierten den Leiter der Technischen Sammlungen Potsdam über die Entwicklung der Rheiner Kinogeschichte sowie über das „metropoli“, das mittlerweile zu einer guten Mischung aus Museum, Treffpunkt für Filmfreunde und dem Sitz des Arbeitskreises geworden ist. Der Experte beteiligte sich interessiert und gab sein professionelles Wissen mit Ratschlägen und Hinweisen an die Filmfreunde weiter.

Dr. Thomas Gießmann und der Arbeitskreis

Gegenseitig berieten die Filmfreunde über die Erhaltung historischer Filmdokumente und auch über Fördermöglichkeiten, ohne die eine erfolgreiche Arbeit leider nicht möglich ist. Ralf Forster lobte die Initiative der Hobbyfilmer. Er betonte jedoch auch, dass sich die Arbeit auf Dauer nicht nur im heimischen Keller abspielen sollte. „Man muss die Öffentlichkeit in jedem Fall mit einbeziehen und die Stadt teilhaben lassen“, so der Fachmann.

Schon in der Vergangenheit gab es durch die frühe Kooperation mit dem Filmmuseum immer wieder Nachfragen über das kleine Kinomuseum. Der Potsdamer erwähnte, dass gerade die filmhistorische Arbeit kleiner, lokaler Gemeinschaften Auskunft gibt über den Zustand des deutschen Reiches, welches der Schwerpunkt seiner Arbeit im Verein „Cinegraph Babelsberg“ ist.

Zum Ende des gelungenen Zusammentreffens bereicherte Herr Forster das „metropoli“ damit, dass er einen 16mm – Schneidetisch offiziell in Betrieb nahm, welcher zu seinem Besuch noch rechtzeitig eingebaut werden konnte. Ein weiterer Gästebucheintrag und ein erfolgreicher Austausch zwischen Filmliebhabern hat erneut dazu beigetragen, dass der Bekanntheitsgrad des „metropoli“ wächst und wächst.

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