HeinzSchulte

Ein gut geführtes Filmarchiv ist von unschätzbarem Wert, und von der kulturhistorischen Bedeutung ganz zu schweigen, ist es ein Zeitdokument unseres Schaffens.

Schauen wir auf das kulturelle Erbe vieler Archive, so haben wir vielfach unseren privaten Filmenthusiasten zu verdanken, dass wir heute, so wie auch später unserer Nachwelt, zeigen können, wie es früher war. Hobbyfilmer und Film-Clubs haben schon immer, doch insbesondere seit der Gründung des Verbandes des deutschen Film – Club e.V. im Jahre 1949, viel Geld und unzählige Stunden in nicht gewerbliche Filmarbeit investiert. Im Jahre 1960 existierten in der Bundesrepublik 149 Film – Clubs mit ca. 33 000 Mitgliedern. Diskussionen mit namenhaften Persönlichkeiten vertieften den Sinn der Filmkunst. Leider gehören die meisten Initiativen von damals inzwischen zur Geschichte, wie die wertvollen Dokumentationen, die sie auf ihre unterschiedlichsten Filmformate gebannt haben.

Aus diesem Grund schauen wir in diesen Tagen besonders auf den Film – Club „film76“ in Rheine.

Seit der Gründung im Jahre 1976 sind die Filmenthusiasten von „film 76“ immer noch dem Film verbunden und treffen sich regelmäßig. Am 07. März 2016 trafen sie sich jedoch zu einem besonderen Anlass. Zum 40 jährigen Jubiläum verabredeten sich die Vereinsmitglieder zur Feierstunde ins Metropoli „Kino für kleine Leute“ in Rheine.

Wir gratulieren den Vereinsmitgliedern und wünschen für die Zukunft- macht bitte so weiter.
Metropoli H. Schulte

Archivkino zum Tag der Archive 2016 im Kreishaus in Steinfurt

Wer als Heimatfreund am 6. März zum Tag der Archive 2016 nicht im Kreishaus in Steinfurt war, hat ganz sicher etwas verpasst. Bereits im Foyer des Hauses war zu erkennen, dass das Team um Kreisarchivarin Ute Langkamp zum 200. Geburtstag des Kreises Steinfurt mit vielen Ideen ganze Arbeit geleistet hatte. Zu den zahlreichen Informationstafeln waren 25 Stadt- und Gemeindearchive und das Kreisarchiv mit interessanten Ständen vor Ort. Man konnte als Besucher, so zu sagen, eine Zeitreise durch die Städte und Gemeinden unseres Kreises Steinfurt unternehmen. Eine geniale Gelegenheit auch für alle Anwesenden sich untereinander auszutauschen. Dass ich für unsere Stadt Rheine als Teilnehmer mit einem so genannten Archivkino eingeladen war, war mir bereits vor der Veranstaltung eine besondere Ehre. Rund 200 Besucher zeigten großes Interesse während und nach den Vorführungen, so dass die Zeit für Fragen und Antworten zum Archivkino mit lokalhistorischen Filmen kaum reichte.

"Metropoli" Heinz Schulte und Kreisarchivarin Ute Langkamp

„Metropoli“ Heinz Schulte und Kreisarchivarin Ute Langkamp

Metropoli Filmtrailer aktualisiert

Wir haben uns ein wenig Zeit genommen und den Metropoli Filmtrailer auf unserer Startseite aktualisiert. Nehmen Sie sich doch 5 Minuten Zeit und werfen Sie einen Blick auf den neuen spannenden Kurzfilm aus dem Kino für kleine Leute. Lassen sie sich mit dem Erlebnis überraschen wie man z.B. historisches Filmmaterial findet.

Metropoli Filmtrailer

Zeitungsberichte und Updates aus 2015

Liebe Freunde der lokalen Film- und Zeitgeschichte,

aufgrund von Leitungsproblemen meines Telefonanbieters war es mir leider nicht möglich in den letzten Monaten die Webseite zu aktualisieren. Mit unserem neuen Anbieter werden wir Sie ab sofort regelmäßig auf dem Laufenden halten.

Rückblickend auf die Highlights der letzten Monate informieren wir sie mit den Zeitungsberichten der lokalen Redaktion der Münsterländischen Volkszeitung über unsere Ereignisse.

Aktuelle Tipps, und besonders zu empfehlen…

P1220908

herein-tv ist rheines fernsehen im web
Tolle Beiträge informieren über Interessantes unserer Stadt.
So, wie auch die Rohschnitt Filmsichtung zu 225 Jahre BSV Hauenhorst

Kaffeekantate0001


Eine musikalische Filmkomödie nach Johann Sebastian Bach – und das auch noch aus Westfalen… – passt das zusammen? Ja, es passt! Das zeigt auf wunderbare Weise Julian Isforts Film  „Die Kaffeekantate“. Präsentation des Films Mittwoch, 24.09.2014 um 19:00 Uhr Bürgerhalle in 48493 Wettringen

Fleyer Filmmuseum Löningen0001

Der Löninger Arzt Dr. Heinz Dobelmann hat seit den 80er-Jahren als überaus leidenschaftlicher Sammler und ausgewiesener Kenner unzählige Objekte zur Kinotechnik und Kinogeschichte des 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Mehr Infos finden Sie bei: www.historische-kinotechnik.de / Kontakt: info@historische-kinotechnik.de

 

 

 

 

 

 

 

 

Rohschnitt Filmsichtung und strahlende Gesichter

Metropoli 225 BSV Rohfilm Sichtung

Foto: Münsterländische Volkszeitung (Franz Greiwe)

Vorsitzender Rainer Jobst und Festausschussleiter Thomas Seiger vom BSV Bürgerschützenverein Hauenhorst waren sich nach der „Rohschnitt Premiere“ des Filmes über das 225-jährige Jubelfest ihres Vereins sofort mit spontanem Beifall begeistert einig: Ein Traum für uns und ein perfekter Film. Rund 20 Stunden Filmmaterial waren im Verlauf der Festwoche im Mai diesen Jahres zunächst archiviert, und danach zu einem 42 Minuten Film im Metropoli komprimiert worden. Dass bereits der Rohschnitt gefiel, darüber freute sich das Metropoli – Filmteam besonders. Auch Stadtarchivar Dr. Thomas Giessman gab dem Film seine Bewertung und freut sich auf das Vorwort, das er zur regionalen Bedeutung und zur allgemeinen Geschichte des Schützenwesens im Film übernehmen wird. Bis zur entgültigen Fassung und Premiere ist mit Interviews, Feinschnitt und allen erforderlichen Rechten noch viel zu tun. Im Dezember 2014 soll der Film fertig sein.

Heinz Und Thomas

Rheines Stadtarchivar Dr. Thomas Giessmann freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Team

Erinnerungen an vergangene Kriege und ein Fest in Frieden

Schützenfeste haben einen ganz besonderen historischen Hintergrund

Daran erinnerte der Bürgerschützenverein in Rheine Hauenhorst nun mit einem besonderen Festakt zu seinem 225 jährigen Bestehen.

Vor drei Jahren hatten die Verantwortlichen begonnen ein Fest zu organisieren, für eine Dorfgemeinschaft, wie man sie sich in Friedenszeiten wünscht. Die Festwoche vom 23. bis 31. Mai 2014 wird ganz sicher keiner der Teilnehmer vergessen. Zu den weit mehr als 600 Vereinsmitgliedern kamen aus der Umgebung 35 Vereine mit ihren Musikzügen, um mit den Bürgerschützen in Hauenhorst zu feiern. Bewegende Worte fand Rainer Jobst als Vereinsvorsitzender während seiner Rede vor dem Kriegerdenkmal, in dem er an vergangene Kriege erinnerte. Nach einem Moment der Stille, und in Gedanken an unsere Verstorbenen, nahm das Fest seinen Lauf.

Das Metropoli Film-Team war dabei

9-57445 (1280x926)

Foto: Udo Feltel (v. L.): Dirk Ohlrogge, Heinz Schulte; Joachim Strickerschmidt und Reimund Kleine

 

Vom Zapfenstreich am 23.Mai bis zum Königsball am 30. Mai,

wir haben jeden Moment mit unseren Kameras festgehalten.

Besonders der Vorstand mit allen Helfern hat es sich verdient, nicht zu lange auf erste Aufnahmen warten zu müssen. Aus diesem Grund wird das Metropoli Team zunächst einen interessanten Film-Trailer erstellen. Auf eine gesamte Filmzusammenfassung mit allen notwendigen öffentlichen Rechten müssen sich Interessierte leider noch eine Weile in Geduld üben. Dieses Fest gehört ganz sicher zu den ganz Großen unserer Stadt. Geben Sie uns also genügend Zeit, für die angemessene filmische Dokumentation.

Wir danken den Verantwortlichen mit allen Helfern für ihr Engagement

Ihr Metropoli-Team

Der Film „Bewegte Streiflichter“ hat Folgen.

Wie geht es weiter? Haben die Streiflichter Folgen? So lautet die Frage vieler Heimatfreunde.

  Ja, wir sind mit dem neuen Filmprojekt bereits gestartet. Das Projekt hat den Arbeitstitel „Zeitzeugeninterviews“ und ist bis Ende 2015 geplant. Die Idee hierzu hat eine interessante Vorgeschichte.

Auf den,  für den Lions-Club Rheine erstellten Film „Bewegte Streiflichter“, folgte die vom LWL Medienzentrum für Westfalen erstellte Zusammenfassung für die Filmreihe ihrer Westfalen-Medien. Mit den bisher verlaufenden Zeitzeugeninterviews hierzu, wurde das Thema Zeigeschichte immer spannender. Die Grundidee der „Streiflichter“ war, besonders der jüngeren Gesellschaft zu verdeutlichen, was die Generationen vor uns alles geleistet haben und ertragen mußten. Was uns heute geboten wird, haben wir unseren Eltern und Großeltern zu verdanken. Leider spricht man in unserer Zeit zu wenig darüber, so dass wir im Wohlstand lebend gar nicht bemerken, wie gut es uns geht. Der Film „Bewegte Streiflichter“ sollte daran erinnern, dass das Leben in Frieden in unserer Welt nicht selbstverständlich ist.

Mit dieser Einsicht meldete sich vor ein paar Wochen Gudrun Donner, die den Film „Bewegte Streiflichter“ in München sah und darin ihre Oma als Zeitzeugin im Interview erkannte. Frau Donner kannte die Lebensgeschichte ihrer Oma auswendig, sie hatte aber nie die Vorstellung dafür, wie das alles wirklich war. Mit den bewegenden historischen Bildern im Film und den Erzählungen ihrer Oma hierzu, fuhr es Gudrun Donner unter die Haut. Sofort suchte sie den Kontakt zu Heinz Schulte nach Rheine mit der Frage, ob es noch weitere Aufnahmen mit Erzählungen ihrer Oma gibt. Selbstverständlich lieferte Heinz Schulte weitere 35 Filmminuten, die aus einem 2 Stunden Gespräch zusammengefasst wurden, nach München. Damit war die Begeisterung auf allen Seiten perfekt.

Zum Film-Projektstart „Zeitzeugeninterviews“, der als Kinonachmittag im Caritas – Marienstift aufgeführt wurde, reiste auch Gudrund Donner aus München an.

P1220508 (1280x960)

Die Zuschauer der Caritas Altenwohnanlge sind begeistert, währen Anna Stallbörger (geb.1911) im Alter von 103 Jahren über ihr Leben in Rheine spricht.

P1220505

Gudrun Donner spricht vor dem Publikum bewegende Worte.

P1220514 (1280x960)

Freude über den Erfolg beim Projektstart „Zeitzeugeninterviews“ (v. I): Anna Stallbörger, Gudrun Donner, Birgitt Overesch als Gesamtleitung der Caritas-Altenwohnanlage Marienstift und Elisabethstift, so wie Heinz Schulte

„Die Wurzeln des Metropoli reichen bis Löningen“

Gerd Wendte und Peter Teztlaff aus Löningen sind für Heinz Schulte besondere und gern gesehene Gäste.

Besuch aus Löningen Mai 2014


20 Jahre nachdem sich Heinz Schulte in Löningen seinen Kinovirus eingeatmet hatte, besuchten ihn Gerd Wendte und Peter Tezlaff vom Dr. Heinz Dobelmann Kinomuseum – Löningen.
Foto: Franz Greiwe

1994 besuchte Heinz Schulte den damaligen Kinofan Dr. Heinz Dobelmann, der in Löningen eine einzigartige filmhistorische Sammlung besaß. Spontan ließ sich Heinz Schulte vom Kinovirus infizieren und war fest entschlossen: „So etwas baue ich mir in Rheine auch auf!“ So wurde er zu einem ebenso leidenschaftlichen Sammler und begründete sein „Metropoli“. Traurig an der Geschichte ist, Dr. Heinz Dobelmann verstarb 1996. Danach pflegte seine Frau Rosemarie die liebevolle Sammlung ihres Mannes über 16 Jahre, bis sich ein zuverlässiger Käufer fand, und den damaligen Traum des Dr. Heinz Dobelmann ermöglichte in Löningen ein Kinomuseum zu eröffnen. Dass die in Löningen gegründete Initiative „Kinotechnische Sammlung Dr. Heinz Dobelmann e.V.“ und Metropoli Heinz Schulte gemeinsame Interessen haben, versteht sich von selbst. „Wir wollen unsere Zusammenarbeit intensivieren“, wie Gerd Wendte und Peter Tetzlaff übereinstimmten. Dazu diente auch der Besuch mit Gastgeschenken aus dem Löninger Fundus, die Wendte und Tetzlaff mitgebracht hatten. „Das ist eine filmreife Geschichte“, so Schulte. „Hätte ich meinen Filmfreund Heinz Dobelmann nicht kennengelernt, wäre das Metropoli niemals das geworden was es heute ist“.

Ein Dachbodenfund für den TV Jahn-Rheine 1885 e.V.

Der Film „Bewegte Streiflichter 100 Jahre Rheiner Stadtgeschichte“ bewegt und bewegt. Es melden sich immer wieder Personen, die mit historischen Dokumenten und Erzählungen helfen wollen, weitere Projekte zu unterstützen. Auf Einladung erreicht Heinz Schulte Kellerräume und Dachböden, die lange dem Dornröschenschlaf verfallen waren. So vor einigen Monaten im Rheiner Stadtteil Eschendorf. Auf den ersten Blick waren es nur ein paar alte interessante Bilderrahmen in verschiedenen Größen. Verstaubt und der Witterung verfallen war auf den Bildern nichts zu erkennen. Man einigte sich, und der Dornröschenschlaf der Exponate neigte sich dem Ende. Einer der Rahmungen fiel fast auseinander. Glas und Bild waren durch wechselnde Witterungen und Staub wie miteineinder verbacken. Großes Erstaunen folgte, nachdem alle Teile vorsichtig voneinander getrennt wurden. Hinter dem Glas kam ein Ehrenbrief aus dem Jahre 1923 zum Vorschein.

P1220108 (841x1280)

Der Ehrenbrief, ausgestellt 1923 an Wilhelm Weßling für seine Leistung beim TV-Jahn Eschendorf, machte neugierig. Der Kontakt mit dem TV-Jahn ließ nicht auf sich warten, und so war es Vereinsmitglied und TV Jahn Präsident Klaus-Dieter Remberg, der promt zur Geschichte Wilhelm Weßling wusste. Heinz Schulte ließ daraufhin den Bilderrahmen vom Möbelrestaurator behutsam restaurieren.

Während einer Feierstunde am 12.März.  Klaus – Dieter Remberg (rechts i.Bild) nimmt als Geschenk für den TV Jahn – Rheine 1885 e.V. den restaurierten Ehrenbrief entgegen. Vorstandsvorsitzender Ralf Kamp und zahlreiche Vereinsmitglieder freuten sich und regten an, mit diesem Beitrag mehr Augenmerk auf die Vereinsgeschichte zu lenken und im Vereinsgebäude zu präsentieren.

TV Jahn 2 (1280x853)

Fotos: TV Jahn Ralf Kamp

TV Jahn 3 (853x1280)

Gemeinsame Freude für den TV Jahn-Rheine 1885 e.V.
v. links: Klaus Dieter Remberg, Präsident im TV Jahn und Heinz Schulte

Zusätzliche Freude unter den Anwesenden auch beim Filmbeitrag aus den 1950er Jahren, den Heinz Schulte aus dem Metropoli Archiv als Geschenk mitgebracht hatte. Der 9 Minuten Beitrag zeigte Aufnahmen vom Show-Turnen im Park Cordesmeyer. Alle Senioren waren begeistert, sich selber, Angehörige und Freunde im fast 60 Jahre alten Film zu sehen.

TV Jahn 1 (1280x853)

Historische Dokumente und Zeitzeugen.
Eine gelungene Feierstunde beim TV Jahn-Rheine am 12.03.2014

Kategorien