Mit stolzen 100 Jahren im Interview vor laufenden Kameras

Als Johanna Wulle (geb. Gößling) am 17. Februar 1918 in Rheine – Catenhorn das Licht der Welt erblickte, war der erste Weltkrieg, in dem mehr als 17 Millionen Menschen das Leben verloren, noch nicht zu Ende. Johanna Wulle wuchs in Rheine auf und zählt heute zu den starken Frauen unserer Stadt. Mit 8 Jahren war Johanna aufgrund der Lebensumstände in dieser Zeit so schwer erkrankt, dass ihr der behandelnde Arzt kaum eine Überlebenschance schenkte.

Am 10. Februar 2018 besuchten wir Frau Wulle kurz vor ihrem 100. Geburtstag. An der Seite ihres Mannes Hugo erzählte sie aus ihrem wechselvollen Leben mit allen Höhen und Tiefen, während drei Filmkameras die Unterhaltung aufzeichneten.

Johanna Wulle am 10. Februar 2018 im Interview mit dem Rheiner Historiker Andre Schaper. Foto: Hermann Willers fotodesign

Wir vom Team unseres Arbeitskreises „Historische Filmdokumente“ Rheine danken Johanna und Hugo Wulle, sowie den Familienangehörigen für die freundliche und spannende Unterhaltung. Die Aufzeichnungen dienen der Aufarbeitung zur Rheiner Stadtgeschichte, so wie dem aktuellen Filmprojekt „Kriegsende – Nachkriegsjahre – Wiederaufbau – Kalter Krieg“.

Nachdem wir am 09. Februar mit Dr. Lothar Kurz als Historiker, Frau Ursula Hölting (91 Jahre) zum Interview besuchten, ist es mit Johanna und Hugo Wulle das zweite Interview in diesem Jahr. Weitere 12 Termine stehen uns in den kommenden Monaten bevor. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

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