Metropoli Arbeitskreis

Schauen Sie mal böse

Das Filmmuseum in Düsseldorf ist für jeden Film und Kino Fan ein Erlebnis besonderer Art. Auf 2000 Quadratmetern und vier Etagen zeigt das Museum, was Film ist und was Kino einmal war. Wer das Museum einmal gesehen hat, der kommt garantiert wieder. Viele Dinge muß man einfach noch einmal sehen.

Sonderausstellungen, wie die zur Zeit liebevoll gestaltete Mario Adorf Ausstellung (vom 16.10.05 bis 8.01.06), zeigen den Wert und Leistungen dieses Filmmuseums.

Das Metropoli in Rheine und der Arbeitskreis historischer Filmdokumente Rheine hat mit dem Filmmuseum in Düsseldorf unter der Leitung von Frau Dr. Sabine Lenk und Ihrem Team, einen zuverlässigen und professionellen Partner gefunden.

Eine alte Filmdose

Joachim Strickerschmidt, Heinz Schulte und Wilhelmine Holl

Eine alte Filmdose nit Celluloid, egal mit was für einem Filmformat, über Rheine zu bekommen, ist immer etwas Aufregendes. Erst recht dann, wenn es sich um schwarz-weiß Material handelt. Wilhelmine Holl aus Rheine hütete viele Jahre die filmischen Dokumente ihres Schwiegervaters Max Holl. Er filmte seit ca. 1939. Mit dem Arbeitskreis historischer Filmdokumente sollte der Dornröschen- schlaf der 16mm Filme von Max Holl sen. beendet sein. Frau Holl öffnete am 5. Juli 2005 im Metropoli den Filmkoffer ihres Schwiegervaters.

Heute ist ein Feiertag im Metropoli, dem Kino für kleine Leute

Kulturdezernentin Ute Ehrenberg, Herbert Fühner und Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder

Genügend Anlass sah Heinz Schulte, die Tagung des „Arbeitskreises historischer Filmdokumente“ ein wenig umzufunktionieren. „Heute ist ein Feiertag im Metropoli, dem Kino für kleine Leute“ begrüßte er in seinem Filmarchiv und Kinokeller neben den Arbeitskreismitgliedern auch Ehrengäste wie Bürgermeisterin Dr. Angelika Kordfelder und Kulturdezernentin Ute Ehrenberg.

Eine Überraschung erlebten die Gäste gleich beim Eintritt. Wilma Cordesmeyer, ehemalige Besitzerin von Rheines ältestem Kino, saß hinter der im Original wieder aufgebauten Kinokasse und verkaufte Ehrenkarten.

Gruppenfoto

So ähnlich, erzählte sie schmunzelnd, hielt sie es über 50 Jahre fast ihr ganzes Leben lang bis ins hohe Alter von 78 Jahren in ihrem Kino, das später den Namen „Universum“ erhielt.
Noch heute kann die 85-Jährige ebenso wie die frühere Kinobesitzerin Hedwig Schulze aus Mesum so manche Anekdote aus der 100-jährigen Kinogeschichte erzählen.

Das alles und noch viel mehr aus der langen Epoche „100 Jahre Kino in Rheine“ werde im kommenden Jahr ein ganzes Heft in der Schriftenreihen von „Rheine-gestern, heute, morgen“ füllen, teilte Stadtarchivar Dr. Thomas Gießmann den Gästen mit.

 

Feiertag im Metropoli

Liebe Filmfreunde,

mit der Gründung des „Metropoli“, Kino für kleine Leute, im Jahr 2001 und der Taufe des Arbeitskreises historischer Filmdokumente in Rheine, haben unsere Ideen alle Erwartungen weit übertroffen.

Wir möchten uns deshalb bei der Stadt Rheine, bei allen Projektpartnern, Filmclubs und interessierten Bürgern für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bedanken. Danke an alle, die uns das Vertrauen schenkten und uns historisches Filmmaterial aller Formate zur Konservierung und Archivierung zur Verfügung stellten.

Das Filmmaterial, welches ausschließlich Dokumente unserer Stadt Rheine sind, erreichte uns sogar aus dem ca. 700km entfernten München und dem Schwarzwald. Der älteste Filmstreifen ist ein 35mm Nitrofilm aus dem Jahre 1920. Genau 153 Personen haben uns bisher mit Material oder sachdienlichen Hinweisen geholfen. Zur Feier am 6. Juni werden wir einen kurzen historischen Filmausschnitt der 3000. bereits chronologisch erfassten Filmminute (50 Stunden) vorstellen.

Der Kodak Super 8 Film feiert in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag. Herbert Fühner drehte mit seinen Filmfreunden Alfred Bischof, Hans Grevinga und Georg Leugering einst einen 82 Minuten Super-8 Film über die Stadt Rheine. Dieser besitzt höchst interessante Profiqualitäten. Ein Augenblick, den Wert des Super-8 Films und seine Haltbarkeit zu würdigen.

Zu einer Feierstunde kommen Dr. Angelika Kordfelder als Bürgermeisterin der Stadt Rheine, die Kulturdezernentin Ute Ehrenberg, der Stadtarchivar Dr. Thomas Giessmann und Martin Rehkopp – Kulturforum Rheine e.V. Als Ehrengäste kommen Frau Hedwig Schulze und Frau Wilma Cordesmeyer als ehemalige Kinobesitzerin sowie Mitglieder des Arbeitskreises historischer Filmdokumente.

Unter www.metropoli-filmhistorie.de werden wir Sie weiter auf dem Laufenden halten.

Ihr „Metropoli“ – Arbeitskreis historischer Filmdokumente mit dem Stadtarchiv Rheine und dem Kulturforum Rheine e.V.

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