Historie

Die Entstehung

Liebe Filmfreunde, seit 1978 bin ich dem Zelluloidfilm verbunden. Mit dem Abriss des Metropol- Lichtspieltheaters in Rheine im April 2001 fand ich eine interessante Kombination zwischen meinem bestehenden Hobby und der Rheiner Film und Kinogeschichte.

Im Stadtarchiv Rheine erfuhr ich, dass es zu dem Zeitpunkt keine erarbeitete Chronik zur Film – und Kinogeschichte unserer Stadt gab. Eine wundervolle Herausforderung stand bevor.

Mit Hilfe durch Stadtarchivar Dr. Thomas Giessmann begann der erste Schritt. Unermüdliche Gespräche mit Zeitzeugen machten bald deutlich, Rheine war einmal eine interessante Kinostadt. Als das 1. deutsche Fernsehen am 25. Dezember 1952 mit dem Fernsehspiel „stille Nacht, heilige Nacht“ die deutschen Wohnzimmer eroberte, war das Kino noch ein beliebter und geselliger Treffpunkt. Immerhin konnten die Kinosäle zwischen 1960 und 1962 für ca. 44000 Einwohner in Stadt und Amt Rheine 4060 Kinoplätze anbieten.

Die Zeiten änderten sich mit dem wachsenden Wohlstand. Inzwischen feierten wir im Oktober 2003, 100 Jahre Kino in Rheine. Heinrich Cordesmeyer eröffnete bereits 1903 sein erstes Saalkino in Rheine. Auf der Suche nach Informationen fanden sich auch zahlreiche Gegenstände, die einst zur Ausstattung und Einrichtung Rheiner Kinos gehörten. Die Idee, ein kleines Kinomuseum einzurichten, entwickelte sich mit der Begeisterung und Aufmerksamkeit vieler Bürger unserer Stadt.

April 2005: Unter dem Namen „Metropoli“ Kino für kleine Leute, ist die Sammlung, die sich im Privatbesitz befindet, weit über die Stadtgrenzen bekannt und hat zahlreiche Anhänger und Freunde gefunden. Möchten Sie weitere Informationen? Klicken Sie hier Das Metropoli und seine Besucher.

Die Film AG Rheine

Am 19. April 2004 trafen sich im Metropoli interessierte Fachleute aus Rheiner Kultur, Stadtarchiv, Kinos und Filmclubs. Stimmungsvolle Gespräche über Film und Zeitgeschichte machten den Wert dieser Historie besonders deutlich. Dieser Tag ist heute als das Gründertreffen zum Metropoli Arbeitskreis historischer Filmdokumente zu nennen.

  • Dr. Volker Jakob vom Westf.- Landesmedienzentrum in Münster
  • Frau Ute Ehrenberg, Kulturdezernentin der Stadt- Rheine
  • Joachim Strickerschmidt vom Metropoli Film- AG historischer Filmdokumente
  • Frau Gudrun Kenning, Museumspädagogin der städtischen Museen Rheine
  • Frau Dr. Christiane Kerrutt, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Falkenhofmuseum Rheine
  • Stadtarchivar Dr. Thomas Giessmann

Einmal monatlich trifft sich die Film-AG für jeweils vier Stunden. Prüfend wird jedes Filmformat gesichtet, bewertet und chronologisch in einer geordneten Reihenfolge erfasst. Im Stammtisch diskutiert man anschließend über das gesehene Filmmaterial.

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