LWL Medienzentrum

Fotoausstellung zur 35mm Kino-Kultur

LWL-Medienzentrum für Westfalen präsentiert Fotoausstellung zur 35mm Kino-Kultur  im Cinema

LWL-Medienzentrum für Westfalen präsentiert Fotoausstellung zur 35mm Kino-Kultur
im Cinema

Münster (lwl). Mit einer Fotodokumentation erinnert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) an das zu Ende gehende Zeitalter des 35mm-Kinofilms in Westfalen-Lippe. Am Samstag, den 02.7. eröffnete die neue Station der Wanderausstellung „35mm KinoKultur“ im Cinema Filmtheater, Münster.

Die aktuelle Fotodokumentation des Fotografen Stephan Sagurna vom LWL-Medienzentrum für Westfalen setzt dort an, wo die Kinokultur ihre jüngste Bruchstelle hat: Bei der Umstellung vom analogen zum digitalen Kino. Nachdem die gesamte Kinolandschaft „durchdigitalisiert“ ist und seit dieser digitalen Wende nun computergesteuerte Projektoren die Filme von Festplatten einlesen und projizieren, gehört der traditionelle Kino-Filmprojektor mit den dazugehörigen 35mm Filmrollen zum „alten Eisen“.

Parallel zum digitalen Mainstream werden aber von einigen wenigen Kinobetreibern und Enthusiasten in Westfalen nach wie vor Klassiker, Arthouse-Filme und Underground auf Zelluloid präsentiert. „Diesen letzten Refugien der 35mm-Kino-Kultur, die eng mit Materialität und den medienspezifischen Eigenschaften des Films einhergeht, widmen sich die Fotografien der Ausstellung. Sie versucht mit den Mitteln der Fotografie Wertschätzung und Pflege des 35mm Kino-Erbes einzufangen und fotografisch festzuhalten“, so Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums.

Insgesamt hat Sagurna zehn Kinos aufgesucht und fotografisch porträtiert. Neben dem Schlachthofkino Soest auch das Filmtheater Winterberg (Hochsauerlandkreis), das Off Kino Bielefeld, das Lichtwerk Bielefeld, die Bambi & Löwenherz Filmkunst- und Programmkinos Gütersloh, das Cinema Münster, das Endstation Kino Bochum, „Der geheimnisvolle Filmclub Buio Omega Gelsenkirchen“, das Kino im Dortmunder U und das Kommunale Kino Lichtblick in Kirchlengern (Kreis Herford).

Aus der umfangreichen, mehrere hundert Aufnahmen umfassenden Fotodokumentation von Sagurna, sind für die Ausstellung 30 Motive ausgewählt worden. „Mensch und Materialität – das sind die Ankerpunkte meiner Fotodokumentation“, so der Fotograf. „Kino und Kino-Kultur überhaupt visuell fotografisch fassbar zu machen, das war die große Herausforderung bei diesem Projekt. Für den analogen 35 mm Film und die 35mm KinoKultur konnte ich dieses Thema in dem Zusammenspiel von Mensch und Materialität fotografisch packen“.

Im Cinema Filmtheater Münster, das auch eines der porträtierten Kinos ist, ist die Ausstellung vom 02. Juli bis zum 04. September 2016 zu sehen (Cinema Filmtheater, Münster, Warendorfer Str. 45 – 47, 48145 Münster) Nach Soest und Münster werden weitere Ausstellungsstationen unter anderem, Bochum, Rheine und Bielefeld sein.

LWL-Medienzentrum für Westfalen
Fürstenbergstr. 14
48147 Münster

Lebendige Vergangenheit

LWL Medienzentrum für Westfalen in Münster

„Lebendige Vergangenheit“, so lautete die Fachtagung im LWL Medienzentrum für Westfalen in Münster am 17. und 18. November 2011. Für Dr. Thomas Gießmann und andere Teilnehmerinnen und Teilnehmern war das nichts neues. Für Heinz Schulte vom „Metropoli – Kino für kleine Leute“ war die Einladung jedoch das Sahnehäubchen auf alle Ereignisse in Sachen Film für das Jahr 2011. Filmarchivierungen sind ein interessantes Thema, aber nicht jeder kann sich das pesonell oder finanziell leisten. So waren Größen und Leistungen der Archive mit ihren Teilnehmern unterschiedlich aufgestellt.

Dr.Thomas Gießmann sprach als Referent über seine Archivarbeit in Rheine und lobte die Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ welcher vom Metropoli aus gesteuert und verwaltet wird. Heinz Schulte schloss sich den Worten von Dr. Thomas Giessmann an, lobte dabei aber nicht nur die gute Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv in Rheine, sondern auch die, mit den Verantwortlichen im LWL – Medienzentrum für Westfalen in Münster. Auch während der Pausen war es nicht langweilig. So nutzten viele Teilnehmer die Gelegenheit noch mehr über das Metropoli in Rheine zu erfahren und kündigten, wie Ute Langkamp vom Kreisarchiv in Steinfurt, Lothar Knippschild und Anton Heilken aus Reken und Andere ihren Besuch für das kommende Jahr nach Rheine an.

Film- Vorpremiere beim LWL- Medienzentrum für Westfalen in Münster

v. l. Dr. Hermann - Josef Höper, Volker Jakob und Ralf Springer

Über 4 1/2 Jahre hatte das Metropoli-Team die Rheiner Eisenbahngeschichte recherchiert und zeitgleich einen 56 Minuten Filmbeitrag als „Streifzug“ durch 155 Jahre erstellt.

Bevor der Film am 7. Oktober im Rahmen einer groß angelegten Veranstaltung im City-Kino in Rheine seine Premiere feiert, sah sich das Fachpersonal im LWL- Medienzentrum für Westfalen in Münster, den Film am 27. September kritisch an.

Viel Aufmerksamkeit aus den Reihen der Medien bekam das Metropoli in den letzten zwei Monaten

Das LWL – Medienzentrum für Westfalen in Münster hatte das „Kino für kleine Leute“ für den NRW Landespreis „DER DANK – Ehrensache Kultur“ in der Kategorie „Erhalten“ nominiert. Niemals habe ich mit einer so großen Überraschung gerechnet. Nach den Pressemitteilungen des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, waren die Anfragen interessierter Bürger wegen der Anzahl kaum zu beantworten. Seit fast 10 Jahren ist das private Metropoli im ehrenamtlichen Aufbau. Mit den befreundeten Kooperationspartner unserer Stadt Rheine, dem LWL Medienzentrum für Westfalen, der Stiftung Bürgermut in Berlin und vielen Anderen macht die Zusammenarbeit unglaublich viel Spaß. Als ich die Mitteilung zur Nominierung aus dem Düsseldorfer Ministerium bekam, habe ich zunächst nicht geschlafen und am nächsten Morgen bei dem Absender angerufen, ob sich vielleicht Jemand einen Scherz erlaubt habe. Als mir die nette Dame im Ministerium meinen Posteingang bestätigte, durchfuhr mich eine nicht zu beschreibende anhaltende „Gänsehaut“.

Für die zahlreichen Glückwünsche und Aufmerksamkeiten möchte ich mich auch im Namen meiner Familie hiermit herzlich bedanken. Auch dem Barbarella – Team und dem Film-Team der WDR-Lokalzeit in Münster, die zu Dreharbeiten ins Metropoli kamen, so wie den Medienvertretern der Münsterländischen Volkszeitung und der Münsterschen Zeitung meinen/unseren herzlichen Dank.

Besonders erfreulich ist, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek in Rheine in der Kategorie „Erleben“ auch nominiert wurden. Wir freuen uns auf eine gemeinsame Fahrt zur Preisverleihung am 24. Januar nach Bonn, und auf eine weiterhin so erfolgreiche freundschaftliche Zusammenarbeit.

Weihnachtsgrüße

Frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr wünscht der Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ Rheine und das Metropoli „Kino für kleine Leute.

Charlie und der Weihnachtsbaum

Filmschätzchen aus Rheine bald beim LWL

v.l. Heinz Schulte, Thomas Gießmann, Ralf Springer, Mark-Alexander Steinert, Wolfgang Bockhorst, Ute Langkamp, Margret Karras und Volker Jakob

Gäste vom Landschaftsverband und Kreisarchivare besuchten das Metropoli in Hauenhorst. „Hier wird ganz wichtige und Wertvolle Zeitzeugenarbeit geleistet“, lobte am Mittwoch Volker Jakob, Refaratsleiter Bild-, Film- und Tonarchiv vom LWL-Medienzentrum für Westfalen.

Ihnen gefiel dabei nicht nur das original historische Ambiente in dem kleinen Filmmuseum, sondern vor allem die ideale Kombination und Zusammenarbeit von privater Initiative und Bürgerengagement und dem Stadtarchiv Rheine.
Heinz Schulte führe seine Gäste zunächst in seine historische Film- und Kinosammlung mit Exponaten aus allen Phasen der Film- und Kinogeschichte und die Arbeit des hier tagenden Arbeitskreises Historische Filme ein.

Ralf Springer demonstriert die Funktionsweise der Filmdatenbank

Demnächst sollen die alten Filmschätzchen, in die jetzt neu geschaffene Filmdatenbank des LWL aufgenommen werden. Wie dieses Modellprojekt aussieht und was es leisten kann, erläuterte zunächst Jakob, ehe Ralf Springer dem Beirat am PC demonstrierte, wie es online unter www.filmarchiv-westfalen.de funktioniert. Seit 15 Jahren sammele man bereits in Kooperation mit dem Westfälischen Archivamt und in Zusammenarbeit mit Stadt- und Kreisarchivaren aber auch mit vielen Heimatvereinen, altes Filmmaterial, das vielfach verstaubt auf Dachböden und Kellern lag. Quelle: Fotos Greiwe und MZ Autor

Wertvolle Filme zur Rheiner Stadtgeschichte

94 DVDs mit 2205 Filmminuten

Der Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ gründete sich im Frühjahr 2004 im Metropoli „Kino für kleine Leute“. Bereits im August 2006 feierten wir erste Erfolge und konnten unserem Stadtarchivar 34 DVD’s (siehe Archiv 2006) überreichen.

Inzwischen ist der Arbeitskreis eine feste Einrichtung im Stadtarchiv Rheine. Zur Feierstunde am 30. Januar 2008 ist die Anzahl digitalisierter Filme auf stolze 94 DVD’s mit 2205 Filmminuten gewachsen. Der älteste Film ist aus dem Jahr 1920.

In seiner Ansprache unterstrich Dr. Thomas Giessmann die gute Zusammenarbeit im Arbeitskreis und bedankte sich bei allen Filmgebern.

3. v. rechts: Stadtarchivar Dr. Thomas Giessmann

Auch die LWL Filmexperten Dr. Volker Jakob und Dr. Ralf Springer aus Münster sprachen zur Bedeutung des Films als kulturelles Erbe der Menschheit. Rund 60 Filmamateure waren unseren Einladungen gefolgt. Sie konnten sich während einer PowerPoint Präsentation und einigen Kurzfilmen über die Bedeutung und Ergebnisse unserer Arbeit überzeugen.

Aus dem Archivmaterial werden Dokumentationen, wie „Rheiner Eisenbahn“ oder, „100 Jahre Rheine“ im Film entstehen.

Sichtlich zufrieden und beeindruckt war auch Kulturdezernentin Ute Ehrenberg. Ihre Worte zu den Ehrenamtlichen im Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“, den angereisten Filmexperten Dr. Volker Jakob und Dr. Ralf Springer vom LWL – Medienzentrum für Westfalen und allen Gästen, waren guter Stimmung. Sie selber habe große Freude daran, wie hier zusammengearbeitet wird. Das Ergebnis unserer Arbeit sei hilfreich im Unterricht der Schulen und die numerisch aufgelisteten Filme ein wertvolles Archiv für die Stadt Rheine.

Besuch im LWL-Medienzentrum für Westfalen

Dr. Markus Köster (stehend mitte)

Auf Einladung des „LWL-Medienzentrums für Westfalen“ in Münster, informierten sich Joachim Strickerschmidt, Jules Vleugels und Heinz Schulte (Film AK und Metropoli-Rheine) über Filmbestände, Arbeitsweise und eine Filmdatenbank die sich zur Zeit im LWL-Medienzentrum, im Aufbau befindet. Dr. Markus Köster führte als Leiter der Einrichtung den Rundgang und informierte unter anderem über die technischen Möglichkeiten im Tonstudio.

In allen Abteilungen lernten wir professionelles und freundliches Fachpersonal kennen. Grenzenloses Know-How, ideenreich und kreativ bis zur technischen Vollendung.

Die Einladung und unser Besuch im LWL-Medienzentrum ist uns besonders wertvoll. Mit dem Film „Weisses Gold“ verbindet uns bereits eine erfolgreich vollendete Zusammenarbeit.
In umfassender Weise, die Geschichte und Gegenwart unserer Heimat zu thematiesieren, ist nicht nur hochinteressant sondern es hat auch seinen eigenen unschätzbaren Wert.

Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit – Metropoli „Kino für kleine Leute“ in Rheine mit dem Arbeitskreis „Historische Filmdokumente“ und dem Stadtarchiv Rheine.

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